Die Musikschule Kassel in der Presse

„Jetzt Weichen stellen“ Tagung zur Zukunft der Musikschulen

„Damit wir auch in Zukunft mit Musik zum Mensch-Sein und zum Zusammenhalt der Gesellschaft beitragen können, müssen wir jetzt die Weichen stellen“, sagte Ulrich Rademacher, Vorsitzender des Verbandes deutscher Musikschulen, in der Stadthalle. Bei der Hauptarbeitstagung mit Bundesversammlung diskutierten Vertreter aus über 930 Mitgliedschulen die „Zukunftsfähigkeit von und für Musikschulen“.

Beim Pressegespräch erläuterte Rademacher die Anliegen: Um Haushaltsengpässe der Nach-Corona-Zeit zu verkraften, brauche es eine Selbstverpflichtung der Kommunen, ihre Bildungsinvestitionen in Musikschulen auf dem Niveau von vor Corona zu halten. Außerdem werde eine Digitalisierungsstrategie erarbeitet. Zur Linderung des Fachkräftemangels dürften die Musikschulträger ferner nicht nachlassen, sich um einen deutlichen Zuwachs an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen zu bemühen.

Einen Blick ins Bundesland warf Michael Eberhardt, Vorsitzender des Landesverbandes der Musikschulen Hessen. Hier stelle sich die Situation verschärft dar: Hessen nehme, nur von Schleswig-Holstein untertroffen, den vorletzten Rang ein, was die Förderung betrifft. Deshalb habe man die Politik zu einem runden Tisch geladen. Laut Eberhardt setzt sich Kunstministerin Angela Dorn engagiert für die Belange der Musikschulen ein. 

Kulturdezernentin Susanne Völker hob die Musikschule Kassel als erfolgreiches Beispiel hervor, gerade für die Potenziale, die im Einsatz digitaler Lösungen liegen. Deren Leiter Sebastian Wolf berichtete von der eigenen Musikschul-App, wies auf das stabile W-Lan hin, und sagte, dass der Anteil angestellter Lehrkräfte 85 bis 90 Prozent betrage. Deshalb sei es möglich gewesen, so gut durch die Corona-Krise zu kommen.

Quellenangabe: Hessische Allgemeine (Kassel-Mitte) vom 06.10.2021, Seite 8

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